Detailierte Hinweise zur Möblierung siehe unter Möblierung.
- Diese Abb. zeigt einen Fachraum mit Schwerpunktbildung Elektrotechnik/Elektronik. Statt Hocker höhenverstellbare Stühle mit Lehne, fest montierte Werkbänke mit Versorgungsanschlüssen (nicht empfehlenswert, statt dessen Steckdosenampeln, mobile Netzgeräte, Werkbänke könnten dann bedarfsweise auch umgestellt werden), keine Andockmöglichkeit für Zubehör (z.B. Vorderzange) an den Werkbänke vorhanden, nicht höhenverstellbar, Schränke mit Farbleitsystem, Reihenwerkbank am Fenster mit stationären Kleinmaschinen, Absaugungen bzw. Sauger nicht erkennbar
Die Einrichtung und Schwerpunktsetzung eines Feinarbeitsraums bietet sich bereits ab zwei vorhandenen Universal-Technikfachräumen an, wobei einer dann zusätzlich für „feine“ und „saubere“ Arbeiten dient und speziell um solche Aufgabenstellungen erweitert werden kann, die der technischen Informatik zugerechnet werden.
Für die Eingangs- und Nasszone gelten die gleichen Kriterien wie im Technikfachraum, mit der Einschränkung, dass lediglich ein Handwaschbecken benötigt wird.
Auch für die Unterbringung der Werkzeuge, Hilfsmittel, elektrischen Geräte, Kleinmaschinen, Konstruktionsmedien und Materialien, die für die in diesem Raum durchzuführenden spezifischen Arbeiten benötigt werden, bedarf es Schrankmöbel, die über entsprechende, angepasste Unterbringungsmöglichkeiten verfügen.
Die Theorie-, Instruktions- und Präsentationszone folgt in ihrer Anordnung der des Technikfachraums, sollte aber mit interaktiven, digitalen Präsentationsmedien ausgestattet werden. Dies sollte auch im Technikfachraum der Fall sein.
Die Ausstattung mit Computern und Kleinmaschinen bildet eine eigene Aktions- und Funktionszone. Fest installierte Computer würden die Flexibilität der unterrichtlichen Aktionen einschränken. Stattdessen wird eine ausreichende Ausstattung mit mobiler Computerhardware (Notebooks) empfohlen, die bei Bedarf auch im Universalfachraum für das Technische Zeichnen, CAD und CNC zum Einsatz kommen können.
Die Auswahl der Kleinmaschinen ist an den raumspezifischen Bedarf anzupassen, z. B. Kleinbohrmaschinen zum Bohren von Platinen, die nicht unbedingt fest montiert sein müssen.
Aufgrund der empfohlenen mobilen EDV-Ausstattung bedarf es keiner extra ausgewiesenen Informations- und Selbstlernzone. Diese kann jeweils am Arbeitsplatz erfolgen.
Erprobung und Tests bedürfen ebenfalls keiner besonderen räumlichen Zone, werden sie doch in der Regel am Arbeitsplatz durchgeführt.
Ein möglichst direkter Zugang zum Lager/Magazin sollte gegeben sein.
In dem Maße, wie Themen der technischen Informatik (digitales Messen, Steuern, Regeln, Mechatronik und Robotik, Programmieren und Betreiben von CNC-Maschinen) im allgemeinbildenden Technikunterricht an Gewicht gewinnen, wird der Feinarbeitsraum auch der Ort für die technische Informatik sein können. Dieses hat Auswirkungen auf ein erweiterte und spezialisierte Ausstattung.